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EU-Kommission stellt Fortbildungsagenda vor
Die EU-Kommission hat heute ihre „Kompetenzagenda für nachhaltige Weiterbildungs- und Umschulungsziele“ vorgestellt. Hintergrund ist die Erwartung der Kommission, dass die Anpassungen an Klimawandel und Digitalisierung bis 2030 mehr als eine Million Arbeitsplätze schaffen werden. Durch künstliche Intelligenz und Robotik prognostiziert sie, dass weltweit fast 60 Millionen neue Arbeitsplätze in den nächsten fünf Jahren entstehen werden. Andere Berufe werden hingegen obsolet werden. Die Corona-Krise könnte diesen Trend noch beschleunigen. Um die EU-BürgerInnen zukunftsfit zu machen, hat sie größere Anstrengungen angekündigt.
Erklärtes Ziel der Kommission ist es sicherzustellen, dass das in der europäischen Säule sozialer Rechte verankerte „Recht auf Weiterbildung und lebenslanges Lernen“ Realität wird. Sozialkommissar Nicolas Schmit bekräftigte: „Die Aus- und Weiterbildung unserer Arbeitskräfte zählt zu unseren zentralen Reaktionen für den Aufschwung, und Menschen die Möglichkeit zu geben, die Kompetenzen zu erwerben, die sie benötigen, ist bei der Vorbereitung auf den ökologischen und den digitalen Wandel von entscheidender Bedeutung. So kann jeder von den neuen Chancen in einem schnelllebigen Arbeitsmarkt profitieren.“
Indikatoren | Ziele für 2025 | Aktueller Stand | Steigerung |
Teilnahme von Erwachsenen zwischen 25 und 64 Jahren an Bildungsmaßnahmen innerhalb der letzten 12 Monate |
50% |
38% (2016) |
+32% |
Teilnahme von gering qualifizierten Erwachsenen zwischen 25 und 64 Jahren an Bildungsmaßnahmen in den letzten 12 Monaten |
30% | 18% (2016) | +67% |
Anteil arbeitsloser Erwachsener zwischen 25 und 64 Jahren, die eine Lernerfahrung jüngeren Datums gemacht haben |
20% | 11% (2019) | +82% |
Anteil der Erwachsenen zwischen 16 und 74 Jahren mit zumindest grundlegenden digitalen Kompetenzen |
70% | 56% (2019) | +25% |